Zum Fall Wirecard -  das selbstbewusste Auftreten Ahnungsloser  Leserbrief im Westfalenblatt vom VETO-Vorsitzenden

Man fragt sich zur Zeit schon manchmal, ob ein deutscher „Bundesminister der Finanzen“ nicht umgehend und unehrenhaft entlassen gehört.  - Warum?

Weil er noch als erster Bürgermeister eines Stadtstaates zum 125 jährigen Jubiläum eine Lobrede als Laudatio auf die gute Zusammenarbeit mit einer Kanzlei hielt, die den deutschen Steuerzahler in Sachen Cumex-Geschäften um 400 Mil. erleichtert hat?

Weil hernach dann das zuständige  Finanzamt das Geld wegen Verjährung nicht zurück bekommt?

Weil unter seiner Regie eine offensichtlich recht klagefreudige Person an der Spitze der Bafin (Bundesamt für Finanzaufsicht) steht, die als Bevollmächtigte der Deka-Bank den Staat auf Erstattung der Steuer dieser nicht legalen Geschäfte verklagt und die als Bafin-Funktionärin Journalisten der Financial-Times im Fall der Wirecard-Pleite auf falsche Berichterstattung verklagt, anstatt den Anschuldigungen auf den Grund zu gehen?

Wer könnte wann Bescheid gewusst haben, fragt man sich - angesichts der Tatsache, dass genau dieser Finanzminister, der jetzt mit seinem Staatssekretär, einem ehemaliger Goldman-Sachs-Mann, angeblich an einem Gesetz arbeitet, das den beteiligten Banken des „Cumex-Skandals“ die Strafen und Rückforderungen erlässt?

Wenn das wirklich so wäre, sollte dann nicht normalerweise ein Rücktritt oder ein Rauswurf folgen wenn von Betrügern dermaßen unverschämt in die Staatskasse gegriffen werden kann?

Oder sollten sich die entsprechenden Leute nicht lieber selbstbewusst geben und auf ahnungslos machen, schließlich hat sich das zahlende Publikum ja schon (wie beim „Erneuerbare Energien Gesetz“) daran gewöhnt? Würde ein Nachfolger überhaupt was ändern?

Also bei allem Respekt - hätte Helmut Schmidt noch das Sagen, dann würden „denen da oben“ die Ohren klingeln, diesen selbstbewusst Ahnungslosen, wie mein Bekannter hinsichtlich der abgeschmierten Wirecard- Aktie neuerdings so treffend zu sagen pflegt.

Rainer Wehdebrock

 


29.05.2020 - Artikel im Westfalenblatt zur Jahresversammlung am 27.05.2020

Die Windkraft wird uns noch lange in Atem halten!

Jahresversammlung der Bürgerinitiative VETO im Gasthaus Piel

Mit gut 10-wöchiger Verspätung startete die Hollweder Bürgerinitiative VETO, mit den wiedergewählten Vorsitzenden Rainer Wehdebrock und Kai Clausjürgens, in das neue Geschäftsjahr. Mit dem „Segen“ des Stemweder Rathauses, durfte am Mittwochabend, unter erhöhten Hygienebedingungen die mehrfach verschobene Jahresversammlung stattfinden. Die Formalitäten der inzwischen 7. Hauptversammlung waren schnell erledigt, Protokoll, Kassenbericht, Entlastung des Vorstands und die einstimmige Wiederwahl gingen gewohnt schnell von der Hand. Einzige Änderung ist das turnusgemäße Ausscheiden von Kassenprüfer Oliver Siebe, dessen Stelle Dieter Rohlfing übernahm.

Traditionell nimmt bei den Versammlungen der BI die Abteilung „Verschiedenes“ die meiste Zeit in  Anspruch, so auch am Mittwochabend. Wie immer belebte ein reger Informations- und Erfahrungsaustausch die Diskussion, an der sich alle Teilnehmer, auch über die ungewohnte räumliche Distanz hinweg, gerne beteiligten. Im Konsens wurde vereinbart, den Kontakt zur Lokalpolitik zu stärken und weiterhin, auch unter erschwerten Bedingungen, öffentliche Informationsarbeit in Kooperation mit befreundeten Bürgerinitiativen aus der Nachbarschaft, zu betreiben. In Planung sind mehrere Veranstaltungen mit Lokal- und Landespolitikern und der weiteren Ausbau des Info-Portals auf der Website „windmonster.de“.

„Es kann nicht sein, dass wir einerseits immer häufiger bei starkem Wind unseren bereits teuer bezahlten Strom ins Ausland verschenken, beziehungsweise die Abnehmer für die Ableitung bezahlen müssen – andererseits neue Monsterwindparks planen, ohne dafür ein stabiles Leitungsnetz und die entsprechenden Speichermöglichkeiten geschaffen zu haben,“ bringt Wehdebrock es auf den Punkt. „Was nützt es denn, wenn uns die großen Anlagen vor die Nase gesetzt werden und wir trotzdem gezwungen sind, regelmäßig den Strom, den wir vorher verschenkt haben, bei Flaute wieder teuer aus dem Ausland zu beziehen, und das ist dann kein Ökostrom sondern Kohle oder Atomstrom!“

Das Gelingen einer weltweiten Energiewende mit dem Ziel -maximaler Klimaschutz- ist garantiert nicht durch die maßlose Inbetriebnahme von Windparks im deutschen Alleingang zu bewerkstelligen, sondern bedarf einer generellen Senkung der CO2 -Emissionen in allen relevanten Sektoren, also auch in Industrie und Verkehr,“ beschließt der Vorsitzende seine Ausführungen und bedankt sich nochmals bei den Mitgliedern für die Aufmerksamkeit und die großzügigen Spenden, die im Verlauf des letzten Jahres in die Vereinskasse eingingen.

Ginge es nach ihm, wäre eine globale, ausnahmslose CO2 -Steuer das Mittel um unser Klima nachhaltig zu schützen, oder zumindest die weitere Erderwärmung in den Griff zu bekommen.


06.04.2020

Die auf Grund des Kontaktverbots verschobene Versammlung vom 25. März wird voraussichtlich am 27. Mai bei Piel stattfinden - wir gehen davon aus, dass wir bis dahin wieder dazu berechtigt sind!


12.03.2020

Unsere Hauptversammlung findet leider nicht wie geplant am Mittwoch 25. März bei Piel statt, sondern wird voraussichtlich auf Mitte April verschoben. Das genaue Datum geben wir so bald wie möglich bekannt!