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Auch Rentabilität und Nachhaltigkeit gehören zur Energiewende

Rentabel

Die Energiewirtschaft hat den größten Anteil am CO2-Ausstoß

Rentabel ist sie schon, die Energiewende, besonders für die Windstrom-Produzenten - seien es nun die Konzerne, die ganz öffentlich oder unter dem Deckmäntelchen windiger Bürgerparks saftige Renditen absahnen oder tatsächlich genossenschaftlich strukturierte Bürger-Projekte. Da wird immer noch ordentlich abgeschöpft, sozusagen zwangsweise und kollektiv aus den Geldbörsen kleiner Leute in die Depots gieriger Platzhirsche umverteilt.

Nachhaltig

Nachhaltig ist sie nicht, die Energiewende, sonst hätte sich nach 20 Jahren EEG schon mehr getan, vor allem In den Köpfen der Bürger, wo sie nämlich nicht wirklich angekommen ist. Eigentlich ist Dies nicht so schwer zu verstehen, denn die simplen Gründe dafür liegen auf der Hand: für die Allgemeinheit wird’s eben immer teurer, die Politik wankt und drischt Phrasen, drumherum passiert aber nix! Soll heißen, Gewinne werden eingesteckt nicht investiert z.B. in den Ausbau der Leitungsnetze, oder gar in Speichertechnologien und schon garnicht in Konzepte für weitestgehend autarke, dezentrale Bürgerkraftwerke zum Wohle der Umwelt.

Kohle

Hinsichtlich der Schaffung von Stromspeichern hat Deutschland trotz der fürstlichen Vergütungen enormen Nachholbedarf

Offensichtlich hat die Kohle-Energiewirtschaft, als größte CO2-Schleuder in Deutschland, ihren Ausstoß seit 1990 deutlich, um 33% Prozent verringert. Auch die Emissionen von Abfallwirtschaft, Gebäude und Industrie sind ordentlich zurückgegangen, wohingegen der Verkehrssektor diesbezüglich keinerlei Ehrgeiz zu besitzen scheint. Immerhin betrug der Anteil des Brennstoffs Kohle an der deutschen Stromproduktion im Jahr 2018 noch 36%, was uns nach Polen, Tschechien und Bulgarien im europäischen Vergleich, immer noch zum viertgrößten Verbraucher macht.

Netz und Speicher

Gerade hier wird wieder einmal deutlich, dass die größten Herausforderungen für die deutsche Klimapolitik noch vor uns liegen und wir selbstredend im Alleingang das Klima nicht retten können, schon gar nicht dadurch, immer neue und größere Windkraftwerke in die Landschaft zu stellen, bevor die Infrastruktur zur Verteilung der dort produzierten Energie sowie die Kapazitäten zur Energiespeicherung geschaffen wurden. Dies gilt für Deutschland, Europa und im Grunde weltweit.

Verschenkter Strom

Die Klimapolitik hat nur eine Chance, wenn sie global betrieben wird

Gegenwärtig müssen wir unseren „sauberen“ Strom an der Strombörse zeitweise, z. B. an sonnigen und windigen Tagen, verschenken (oder sogar die Abnehmer für die „Entsorgung“ bezahlen) und dann im Bedarfsfall teuer einkaufen – das klingt nicht wirklich nach einem gut gemachten Energie-Management. Das klingt nach klassischer Misswirtschaft zu Lasten der Verbraucher, besonders wenn man an die jährlichen Zusatzkosten Kosten von ca. 25 Milliarden Euro aus der EEG-Umlage im Hinterkopf hat, für die hautsächlich private Endverbraucher und kleinere Wirtschaftsbetriebe aufkommen.

Imageschaden?

Letzten Endes muss die Energiewende, wie schon erwähnt, generell im Kopf der Allgemeinheit ankommen und nicht nur im Portemonnaie, so oder so. Nicht nur kurzeitig bewusst werden, wenn der Klimawandel wieder durch anhaltende Dürren oder schwere Stürme hierzulande konkret spürbar ist, sondern Prinzip unseres politischen und sozialen Handelns werden. Solange Umweltskandale von den Beteiligten als Kavaliersdelikt behandelt werden und es danach primär um die Behebung der Imageschäden geht nicht um wirkliche Aufarbeitung, ist ein nachhaltiges Umdenken blockiert, schafft das Klima sozusagen nicht den Sprung über die Hürde der Profitmaximierung, sprich Gier.

Pollution Drop – Covid-19-Gewinner Luftqualität

Im europäischen Vergleich ist Deutschland immernoch ein Kohleland

Dass ausgerechnet Pandemie-Maßnahmen zu besserer Atemluft führen ist grundsätzlich ein positiver Aspekt, und zeigt auch, wie gemeinschaftlich empfundene Angst vor Gesundheitsschäden, den Konsum dämpft und dabei seine Konsumenten zur Disziplin anhält. Angesichts der Prognose, dass ein Klimawandel mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vielfaches an Todesopfern im Vergleich zum Corona-Virus fordern wird, ein unverhältnismäßig drastischer Verzicht auf liebe Konsumgewohnheiten.

Wasser statt Klopapier

Wenn nicht jeder bereit ist, seinen persönlichen Beitrag zu leisten, wenn die Energieproduzenten, egal ob konventionell oder erneuerbar, sich nicht ihrer sozialen Verantwortung bewusst werden, wird sich hinsichtlich der Erderwärmung nichts zum Guten wenden. Gerade die Windenergieanlagen werden von Betreibern offenbar mehr als Finanzprodukt denn als Klimaschutz-Maßnahme betrieben, sonst wäre den Betreffenden in den vergangenen 20 Jahren vielleicht schon mal aufgefallen, dass sich nicht nur der Strom ständig verteuert, sondern der CO2- Ausstoß auch nicht wirklich zurückgeht.

Spätestens wenn in nicht allzu ferner Zukunft sowohl sauberes Trinkwasser als auch natürlich erzeugte Lebensmittel zu raren Luxusartikeln werden, haben die leergehamsterten Klopapierregale im Supermarkt endgültig ihren Schrecken verloren.

 


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